«Meine Fehlernummer …»: Warum Frauen die «falschen» Partner wählen

Wenn die Suche nach dem „richtigen“ Lebenspartner ins Stocken gerät, erleben Frauen tiefe Enttäuschung und stellen Fragen, was mit ihnen nicht stimmt, was sie falsch gemacht haben. Die Sozialpsychologin Madeleine Fougeres ist sich sicher, dass wir uns unserer instinktiven Impulse bewusst sein müssen, wenn wir einen Partner für eine starke Beziehung suchen. Es schadet Frauen nicht zu wissen, dass die Männer, zu denen sie sich hingezogen fühlen, im Allgemeinen nicht zu langfristigen Allianzen neigen.

Worauf verlassen wir uns bei der Partnerwahl, deren Bindung sich am Ende als kurzlebig herausstellt? Welche Fehler machen wir und wie können wir sie vermeiden? Hier sind einige Kriterien.

1. Körperliche Attraktivität

Nicht jeder von uns gibt zu, dass ihm die körperliche Attraktivität eines potenziellen Partners wichtig ist. Aber die Fakten sind eindeutig: Gutaussehende Männer ziehen heterosexuelle Frauen zweifellos mehr an, was unter anderem eine Studie der amerikanischen Sozialpsychologen Eli Finkel und Paul Eastwick bestätigt.

Diese Anziehungskraft ist zum Teil unbewusst und hat evolutionäre Wurzeln: Männlichere und symmetrischere Gesichtszüge weisen auf die gute Qualität der Gene hin. Auch andere positive Eigenschaften, die mit körperlicher Attraktivität einherzugehen scheinen, lassen uns nicht gleichgültig. Wir sprechen von einer hellen Individualität und der Fähigkeit einer Person, ein aktives Leben zu führen.

Dennoch ist es für diejenigen, die eine langfristige, stabile Beziehung suchen, am besten, attraktive Männer in Ruhe zu lassen. Studien zeigen, dass gutaussehende Männer ihre Partner eher betrügen. Außerdem lassen sie sich häufiger scheiden, wahrscheinlich weil es ihnen schwerfällt, den Chancen zu widerstehen, die eine neue Beziehung verspricht.

2. Sexy Stimme

Frauen fühlen sich oft von Männern mit sexy Stimmen angezogen. Sie neigen dazu, tiefere, männliche Stimmen zu bevorzugen, die auf einen hohen Testosteronspiegel hinweisen. Außerdem finden Frauen Männer mit einem angenehmen Timbre sympathischer und halten sie für angenehmer im Charakter. Gleichzeitig bemühen sich Männer selbst nicht, hohen Erwartungen gerecht zu werden: Sie haben mehr sexuelle Kontakte, sie betrügen eher Partner, mit denen sie in langfristigen Beziehungen stehen.

Studien zeigen, dass es gerade unter Männern mit tiefer sexueller Stimme besonders viele Verführer gibt, die bereits verheiratete Frauen zum Seitensprung überreden. Sie sollten diese Verführer nicht als langfristige Partner betrachten.

3. Männer in Beziehungen

Heterosexuelle Frauen fühlen sich oft zu Männern hingezogen, die bereits in einer Beziehung sind. Dies nennt man „Copy Mate Selection“: Wenn ein Mann von einer Frau „Vorabbestätigung“ erhalten hat, beginnen ihn auch andere attraktiv zu finden. Außerdem bevorzugen sie diejenigen Männer, die Freundinnen oder Geliebte haben, und keine Ehefrauen.

Warum ist es keine gute Idee, einem Mann nachzugehen, der bereits einen Partner hat, wenn Ihr Hauptziel eine langfristige Beziehung ist? Wenn ein Mann bereit ist, seine Geliebte für Sie zu verlassen, wird er höchstwahrscheinlich dasselbe mit Ihnen tun, wenn eine interessantere Option auftaucht.

Mehr sexuelle Erfahrung zu sammeln hilft, diesen Fehler zu vermeiden. Erfahrene Frauen sind selbstbewusster in ihrer Partnerwahl und haben nicht das Bedürfnis, die Wahl anderer zu kopieren.

Date die richtigen Männer

Wenn Sie eine kurzlebige und intensive Romanze anstreben, dann könnte ein körperlich attraktiver Mann mit einer sexy Stimme der perfekte Partner sein. Aber für eine starke langfristige Beziehung sollten Sie auf andere Weise nach Männern suchen. Gegenseitiger Respekt ist wichtiger für eine erfolgreiche langfristige Partnerschaft.

Mehr als Liebe korreliert es mit dem Gefühl der Befriedigung durch eine dauerhafte Beziehung sowie mit Ehrlichkeit. Je mehr wir uns kennen, lieben und respektieren, desto weniger wichtig wird die körperliche Attraktivität für die Aufrechterhaltung einer langfristigen Beziehung.


Über die Autorin: Madeleine Fougeres ist Professorin für Sozialpsychologie an der Eastern Connecticut University und Autorin von The Social Psychology of Attraction and Romance.

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